Helden, Teil 1
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Serie | Stargate Kommando SG-1 |
Originaltitel | Heroes, Part 1 |
Staffel | Sieben |
Code / Nr. | 7x17 / 149 |
DVD-Nr. | 36 |
Lauflänge | 42:13 Minuten |
Weltpremiere | 03.02.2004 |
Deutschlandpremiere | 19.01.2005 |
Quote | 1,38 Mio / 10,3 % |
Zeitpunkt | 2004 |
Drehbuch | Robert C. Cooper |
Regie | Andy Mikita |
Am Ende seiner Amtszeit genehmigt der Präsident eine Dokumentation über das Stargate-Center. Doch das Kamerateam und der Reporter stoßen auf starken Widerstand. Währenddessen findet man auf einem fernen Planeten eine antikische Ruine. Doch ihre Entdeckung bleibt nicht unbemerkt...
Zusammenfassung
Im Stargate-Center erscheint Emmett Bregman mit einem Kamerateam, um eine Dokumentation anlässlich der 1000. Reise durch das Stargate zu drehen. Sein erster Besuch bei General Hammond macht ihm gleich klar, dass er nicht unbedingt willkommen ist, sondern als Sicherheitsrisiko gesehen wird. Zwar hat der Präsident seinen Film genehmigt und im SGC muss man sich an Befehle halten, aber Hammond will sie so eng wie möglich auslegen, um die Arbeit und seine Leute nicht zu gefährden. Bregman hingegen ist fasziniert von seiner Aufgabe und sieht sie als ersten Schritt, Einsichten zu erlangen, von denen irgendwann die ganze Welt erfahren wird, sobald das Programm publik gemacht wird. Dem Team wird Colonel Tom Rundell aus der Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit des SGC als permanenter Begleiter zugeteilt.Bregman plant unter anderem Interviews mit einigen Leuten und als erster läuft ihm Jack O'Neill über den Weg. O'Neill will von einem Interview nichts wissen und versucht, Bregman mit ein paar Klischee-Sätzen abzuspeisen, bevor er ihn bittet, ihm doch ein Memo zu schicken, wenn er ein Interview führen wolle. Jetzt müsse er zu einem dringenden Meeting.
Anschließend versucht Bregman, mit Carter ein Interview zu führen, aber sie erklärt ihm, dass die Leute hier nicht auf ein Podest gestellt werden wollen. Sie ist ganz unsicher vor der Kamera und weiß nicht viel zu sagen.
Als nächstes begegnet Bregman Daniel Jackson im Flur. Daniel beantwortet ein paar Fragen dazu, wie es war zu sterben und tot zu sein, aber als sein Pieper klingelt, stürmt er in sein Büro. Bregman winkt der Kameracrew aufgeregt, ihm zu folgen, so dass eine wilde Jagd beginnt. Im Büro stellt sich dann heraus, dass Grund der Hetzjagd „nur“ ein Fax war, das Daniel über das Ergebnis einer Untersuchung an einer von ihm auf P3X-298 gefundenen Maske informiert. Auf Nachfrage von Bregman gibt Daniel zu, dass er nur gerannt ist um zu sehen, ob Bregman ihm im gleichen Tempo folgen würde.
Auf einer Führung durch das Stargate-Center darf Bregman als nächstes beim Test eines von Doktor Lee neu entwickelten keramischen Polymers zusehen, das nicht nur Kugeln, sondern auch dem Strahl einer Stabwaffe widersteht und in eine Standard SG-Weste passt. Bregman bittet darum, die Weste bei dem Schussversuch tragen zu dürfen, aber Doktor Lee überzeugt ihn davon, dass diese Aufgabe besser von Sergeant Siler übernommen wird, der so etwas schon öfters gemacht hat. Allerdings wird er trotzdem zu einem späteren Zeitpunkt, während des Interviews mit Dr. Fraiser im Krankenzimmer, in der Mitte des Bauches behandelt.
Anschließend führt Samantha Carter Bregman durch den Kontrollraum und erklärt ihm die Funktionen der Geräte, wobei sie vor Begeisterung in ihr „Technik-Gerede“ verfällt. Bregman bittet darum, die Aktivierung des Stargates filmen zu dürfen, doch da in den nächsten Minuten ein Team auf eine Mission gehen soll, wird ihm der Wunsch verwehrt. Auch sein Vorschlag, dann könne er ja den Aufbruch filmen, wird abgelehnt.
SG-13 ist das Team, das gerade zu einer Mission aufbricht. Colonel Dixon, Balinsky, Bosworth und Senior Airman Simon Wells gehen auf eine Erkundungsmission. Als sie durch das Stargate treten, werden auf Anregung von Balinsky Wetten abgeschlossen, was man wohl finden wird. Während das Team sich auf den Weg macht, unterhalten die Mitglieder sich über Kinder: Dixon hat vier und Wells erwartet demnächst einen Sohn. Dann steht SG-13 plötzlich vor den Ruinen einer Antikerstadt. Balinsky ist begeistert, weil er darauf gewettet hat, und schreitet sofort zur Untersuchung der Ruinen und Schriften.Bregman interviewt Daniel in seinem Büro, doch obwohl Daniel sich kooperativ gibt, verläuft das Gespräch stockend und inhaltlich kommt wenig herüber. Bregmans Versuch, Teal'c zu interviewen verläuft schweigsam. Teal'c beantwortet keine Fragen, sondern gibt nur an, dass er hier sitze, weil Hammond ihn darum gebeten habe. Vom Reden habe er nichts gesagt.
Unterdessen wird es für SG-13 gefährlich: Eine fliegende Sonde taucht auf und beschießt das Team. Sie ist mit einem Schutzschild ausgerüstet, aber SG-13 kann sie zerstören.
Im Besprechungsraum interviewt das Kamerateam Senator Kinsey, der eine druckreife Rede abliefert und sich weigert, das ganze nochmal auf eine etwas natürlichere Art zu machen. Er geht anschließend in die Kantine, wo er O'Neill trifft. Dieser ist nicht bereit, Kinseys Wahlkampfsprüche zu ertragen oder gar zu unterstützen und nutzt die Anwesenheit des Kamerateams, um Kinsey mal die Meinung zu sagen. Leider wird der Höhepunkt seines Auftritts durch die Durchsage „Außerplanmäßige Aktivierung von außen“ unterbrochen: SG-13 berichtet von dem Angriff. Hammond ruft SG-1 in den Kontrollraum, weil er sieht, dass O'Neill gerne vor Bregman gerettet werden würde. SG-3 wird zur Verstärkung für SG-13 geschickt, während Carter die Reste der Sonde untersuchen soll, um möglicherweise weitere Informationen zu erlangen. Während Carter bastelt, kommt Teal'c vorbei, und die beiden unterhalten sich über das Kamerateam und ihre Interviews.Bregman rennt weiter O'Neill nach, streitet mit Hammond über die Restriktionen, denen er unterliegt und äußert gegenüber Rundell den Verdacht, dass er nichts filmen darf, weil jede Aktion, die im SGC stattfindet, gefährlich ist und eine große Katastrophe auslösen könnte. Er spricht sich für eine genauerer Überwachung und Dokumentation der Vorgänge im SGC aus, weil er der Geheimhaltung grundsätzlich misstraut.
Als Bregman Carter ein zweites Mal interviewt, will er vor allem auf ihr Verhältnis zu O'Neill hinaus: Ob da nicht mehr sei als eine rein berufliche Beziehung. Anschließend spricht er mit Sergeant Walter Harriman, der ihm stolz seinen Aufgabenbereich erläutert und vorführt. Dann sucht Bregman Daniel in dessen Büro auf und versucht ihn zu überreden, bei der nächsten Mission doch mal etwas interessantes mit seiner Videokamera zu filmen, aber Daniel lehnt ab.Zum Glück ruft Carter Daniel zu sich, weil sie Informationen aus der Sonde bekommen hat und Hilfe bei der Übersetzung braucht. Sie sind sich einig, dass der wahre Hintergrund der Filmdokumentation das Bedürfnis des Präsidenten ist, nach Ende seiner Amtszeit besser da zu stehen, wenn das Stargate-Programm bekannt wird. Die Aufzeichnungen der Sonde ergeben, dass die Sonde vor ihrer Zerstörung Langstreckenkommunikatoren aktiviert hat – Die Anwesenheit von SG-13 auf dem Planeten ist also bekannt.
Während SG-13 sich im Kampf befindet, spricht Bregman mit Doktor Fraiser über ihre Arbeit generell und all die Verletzungen, die O'Neill während seiner Zeit im Stargate-Programm erlitten hat. Nach dem Interview geht Bregman mit Fraiser in die Kantine und flirtet mit ihr. Als Fraiser fallen lässt, dass ihre Adoptivtochter von einem anderen Planeten kommt, wird Bregman hellhörig, aber dann wird Fraiser weggerufen.Hammond ruft unterdessen SG-13 zurück, doch in dem Moment werden Wells und Bosworth beschossen, wobei Wells schwer verletzt wird. General Hammond schickt SG-1, SG-5, SG-7 und Doktor Fraiser zur Unterstützung. Sowohl er als auch O'Neill vermuten, dass es sich um einen Hinterhalt handelt, aber sie müssen natürlich SG-13 und SG-3 helfen. Als SG-1 ausrückt, steht Bregman mit seinem Kamerateam im Flur und verlangt frustriert nach Informationen.
Wichtige Stichpunkte
- Kevlar kann den Strahl einer Stabwaffe nicht abhalten. Die Panzerung der schusssicheren Westen würde sich durch das flüssige Plasma erhitzen und den Träger praktisch kochen. Doktor Lee hat ein keramisches Polymer (Kunststoff) entwickelt, das der Hitze widersteht, undurchdringlich ist und in eine Standard-SG-Weste passt.
- Das Stargate auf der Erde verbraucht 10% mehr Energie als andere Tore. Der genaue Grund ist noch nicht bekannt. Es könnte an der Art liegen, wie die supraleitenden Kristalle Energie absorbieren, die Tatsache darstellen, dass das Erdengate das älteste des Netzwerks ist oder auch ein Beweis dafür sein, dass die DHDs eine effizientere Art von Energie abgeben.
- Offizieller Grund für die Entsendung einer Kameramannschaft, das eine Doku drehen soll, ist die 1000. Reise durch das Stargate.
- Jack O'Neill hatte Doktor Fraiser gebeten, nie über den Hathor-Vorfall zu sprechen.
- Senator Kinsey will sich für das Amt des Präsidenten der USA bewerben.
Hintergrundinformationen
- Eigentlich war der Zweiteiler „Helden“ als eine Episode geplant, man hatte jedoch nach dem Schnitt eine Länge von über 60 Minuten statt der üblichen 44. Robert C. Cooper entschied daher nach der ersten Schnittfassung, dass er mehr Zeit brauche, um die Story zu erzählen. So wurden noch zusätzliche Szenen geschrieben und gedreht, um auf zwei Episoden zu kommen - so wurde zum Beispiel die Ankunft von SG-13 auf P3X-666 erst sehr viel später nachgedreht. Die Idee, eine überlange Episode daraus zu machen, wurde verworfen.[1][2]
- Letztlich wurde die Episode nicht am Stück, sondern über ein oder zwei Monate verteilt gedreht, was besondere Anforderungen an alle Beteiligten stellte.[1]
- Die Aufnahmen, die die Kameramannschaft macht, hat zum Teil der Schauspieler Tobias Slezak selbst gedreht - soweit sie gut waren, mussten sie nicht nachgedreht werden. Die Video-Aufnahmen wurden mit einer digitalen Betacam gedreht, was auch an der Qualität der Bilder sichtbar wird.[1]
- Die große Kampfszene auf P3X-666 wurde von insgesamt vier Kameras gleichzeitig gefilmt, alle mit unterschiedlichen Objektiven, um jeweils einem anderen Eindruck bzw. eine andere Sichtweise vom Geschehen zu erhalten.[3]
- Für die Aufnahmen von SG-13 bei der Ankunft auf P3X-666 wurde die Örtlichkeit genutzt, die eigentlich für Die Hak'tyl, die gerade parallel gedreht wurde, eingerichtet worden war. Der Unterschied besteht nur darin, dass die Aufnahmen von verschiedenen Seiten des Stargates gemacht wurden.[1]
- Die Episode stand produktionsintern zeitweise an 14. statt 17. Stelle in der Staffel, wie in mehreren Konzeptzeichnungen aus den Produktionsmaterialien zur Episode in einem Blogeintrag von Joseph Mallozzi erkennbar ist.
Dialogzitate
O'Neill: Ich stehe mehr auf Vanille als auf Schokolade, meine Lieblingsfarbe ist pink-rosé, ich finde, Tibet sollte frei sein, und wenn ich mit jemandem auf der Welt zu Abend essen könnte, wäre es Mary Steenburgen.
Daniel: Wenn wir in Aktion sind, bin ich zu beschäftigt, um die Kamera darauf zu halten... ich muss laufen, schießen, übersetzen, was die Bösen sagen und so...
Dixon: Irgendwie sieht das hier ziemlich tot aus.
Balinsky: Wollen wir wie üblich wetten, Sir?
Dixon: Na klar. Wells?
Wells: Verlassene Naquadah-Mine.
Dixon: Phantasielos, aber könnte gut sein. Bosworth?
Bosworth: Ich sage, dass hier Bäume stehen, Sir.
Dixon: Bosworth wird wegen dummer Sprüche disqualifiziert. Ich setze auf zweiköpfige Außerirdische.
Wells: Feindlich oder freundlich, Sir?
Dixon: Ein Kopf gut, ein Kopf böse. Balinsky?
Balinsky: Die Ruinen einer Antiker-Stadt.
Dixon: Ja, hätten Sie wohl gern.
Dixon: Aber im Ernst: Wenn man vier Kinder hat, dann ist der Gang durch das Stargate und der Kampf gegen die Bösen der Galaxis nichts Aufregendes. Das ist reinste Erholung.
Bregman: Ich meine, Entschuldigung, aber warum sitzen Sie da, wenn Sie meine Fragen nicht beantworten wollen?
Teal'c: Weil General Hammond mich darum gebeten hat.
Bregman: Verstehe. Und er hat nicht zufälligerweise erwähnt, dass man im Verlauf eines solchen Gesprächs irgendwann auch mal etwas sagen muss.
Teal'c: Nein.
Balinsky: Wenn Dr. Jackson das sieht, fällt er vor Freude tot um.
Dixon: Was? Schon wieder?
Carter: Ahm... (Lächelt) ... Er ist ein unglaublicher Mann. Und obwohl er so viel geleistet hat, ist er bescheiden... würde sich nie in den Vordergrund stellen. Es gefällt ihm, wenn die Leute ihn für nicht so klug halten, wie er eigentlich ist. Er ist eine überzeugende und starke Führungspersönlichkeit und er hat diesem Programm stärker seinen Stempel aufgedrückt als jeder andere von uns. Ohne ihn wäre das alles nicht möglich gewesen.
O'Neill (zu Bregman): Sie drehen das alles, hm?
Bregman: Natürlich.
O'Neill (zu Kinsey): Sie widerliches, selbstgerechtes, opportunistisches... (eng.: swarmy, self-righteous, opportunistic... asshole) (wird unterbrochen durch die Ansage „Außerplanmäßige Aktivierung von außen“) Sie sind nichts weiter als ein... (eng.: You're nothing but a... son of a bitch) (wieder unterbrochen durch die Wiederholung der Ansage)
Kinsey: Die Pflicht ruft.
O'Neill (zu Bregman): Ich hab alles gesagt.
Carter (zu Teal'c): Hast du dein Interview mit diesen Filmleuten schon gemacht?
Teal'c: In der Tat.
Carter: Ich bin schon ganz gespannt darauf, diese Interviews zu sehen.
Teal'c: Ich habe nicht viel gesagt.
Carter: Wirklich nicht? Das überrascht mich, es ist schwer, dich zum Schweigen zu bringen.
Teal'c: Ich fand die gesamte Erfahrung unerfreulich.
Carter: Mich wollen sie nochmal interviewen.
Teal'c: Ist es bei dir auch nicht so gut gelaufen?
Carter: Ich, tja..., ich war ganz zufrieden, aber offensichtlich wirkte ich etwas... nervös.
Walter Harriman: Naja, im Prinzip wähle ich das Tor an und sage „Chevron eins aktiviert, Chevron zwei aktiviert, ...“ und so weiter und so weiter, bis zum Chevron sieben... Und das ist dann schon was anderes, weil dann die Verbindung zum Wurmloch hergestellt wird. Wenn das passiert, weiche ich gerne von dem vorgegebenen Text ab und sage „Chevron sieben fixiert“.
Bregman: Wahnsinn. Das ist toll. Das ist gut. Sonst noch irgendwas?
Walter: Oh ja, ich bin hierfür verantwortlich: (legt Hand in Handscanner) Iris schließen! (Iris schließt sich, legt Hand wieder rein) Iris öffnen! (Iris öffnet sich)
Bregman: Aah...
Walter: Das ist so in etwa meine Aufgabe, ja.
Bregman: Das ist alles?
Walter: Ja, könnte man sagen.
Bregman: Ich habe das Gefühl Sie sind zu bescheiden.
Medien
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Links und Verweise
Personen
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20px |
- Als Wells plötzlich von einer Stabwaffe getroffen wird und schwer verletzt am Boden liegen bleibt, verständigt Bosworth Colonel Dixon, woraufhin dieser das SG-Team, das das Stargate bewacht, um Unterstützung anfunkt. Dabei nennt er das Team jedoch nicht „SG-3“ (wie vorher bereits gesagt wurde), sondern „SG-9“. Dies ist auch in der englischen Version so.
Weitere Informationen
- Helden, Teil 1 in der Internet Movie Database
- englisches Transkript auf Gateworld.net
- englische Episodenbeschreibung des Zweiteilers auf rdanderson.com
- Beschreibung der Episode auf Stargate-Project.de
- englisches Transkript im Stargate SG-1 Solutions Wiki
- Inhaltsangabe bei Stargate-Planet
- Deutsches Transkript auf Stargate-Protocol (Originalseite offline, Archivversion via archive.today)
- Original-Dialog-Skript als PDF-Datei
Einzelnachweise
- ↑ (+) 1,0 1,1 1,2 1,3 Audiokommentar zur Episode
- ↑ Eintrag in Joseph Mallozzis Blog
- ↑ Sonderausstattung