Nachwirkungen
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Serie | Stargate Universe |
Originaltitel | Aftermath |
Staffel | Zwei |
Code / Nr. | 2x02 / 22 |
DVD-Nr. | 2.0 |
Lauflänge | 41:44 Minuten |
Weltpremiere | 5.10.2010 |
Deutschlandpremiere | 16.03.2011 |
Quote | 1,01 Mio / 5,1% |
Zeitpunkt | 2010 |
Drehbuch | Robert C. Cooper |
Regie | William Waring |
Nachdem der Angriff der Luzianer-Allianz erfolgreich vereitelt werden konnte, ist die Situation der Überlebenden an Bord ungeklärt. Ein weiteres Problem sind die zu Neige gehenden Lebensmittelvorräte. Ein Team unter Lt. Scotts Führung macht sich mit einem Shuttle auf, um dies zu ändern. Doch als sie auf dem Planeten ankommen, überschlagen sich die Ereignisse...
Zusammenfassung
Rush liegt in seinem Quartier und versucht zu schlafen. Er wird jedoch immer wieder vom gleichen Albtraum geplagt, in dem er erneut die Folter der Luzianer-Allianz durchleiden muss. Er steht schließlich auf und geht in die Kommandozentrale, wo er Dr. Park bei der Arbeit findet. Nachdem er mit ein paar Handgriffen das Problem gelöst hat, an dem sie schon länger gearbeitet hat, verlässt er die Kommandozentrale und fährt mit dem Aufzug in einen unbekannten Teil des Schiffes. Als er den Aufzug wieder verlässt, steht er vor einer großen Drucktür, die mit einem Code gesichert ist. Langsam gibt Rush die Kombination ein, mit der sich die Tür öffnet. Dahinter befindet sich: Die Brücke der Destiny.
Nachdem er den Raum betreten hat, aktivieren sich dort - ähnlich wie in Atlantis - die vorhandenen Systeme. Er setzt sich in den Kommandostuhl und ist begeistert von seiner Entdeckung. Plötzlich wird er von der Seite angesprochen: "Du wirst es niemandem sagen, hab' ich recht?" Verwirrt dreht sich Rush um und erblickt seine verstorbene Frau Gloria.
Zeitgleich befragt Camile Wray in ihrem Büro Ginn, ein Mitglied der Luzianer-Allianz nach deren Motiven für das Entern des Schiffes. Dabei erfährt sie, dass es alte Überlieferungen gibt, in denen die Destiny als Ort beschrieben wird, die dem Entdecker unbegrenzte Macht - die Macht über Raum und Zeit zu herrschen - gewährt. Auch erfährt sie einiges von Ginns persönlichem Hintergrund. So ist diese nicht freiwillig Mitglied der Luzianer-Allianz geworden; sie wurde vielmehr dazu gezwungen, als diese ihren Planeten überfiel und drohte, ihre Eltern zu töten. Ginn bittet Wray, die überlebenden Luzianer nicht länger gefangen zu halten, sondern sich die Kooperationsbereitschaft vieler zu Nutze zu machen.
Wray unterbreitet diesen Vorschlag Colonel Young, der dies jedoch ablehnt. Er weist darauf hin, dass man in einer ausweglosen Situation alles sagen würde, um seinen Hintern zu retten. Er will die Überlebenden auf dem nächstbesten Planeten, der passende Bedingungen für ein Überleben bietet, aussetzen. Sie werden in ihrer Diskussion unterbrochen, als die Destiny aus dem FTL-Flug fällt. Ein Planet ist in Reichweite, jedoch anscheinend ohne aktives Stargate. Alle sind verwundert, da die Destiny bisher immer bei Planeten gestoppt hat, die anwählbares Stargate besitzen. Rush, der gerade von der Brücke der Destiny kommt, erklärt dies mit der Tatsache, dass die Destiny von ihrem Nahrungsproblem wisse und verschleiert somit, dass er dafür gesorgt hat, dass die Destiny den FTL-Flug unterbricht.Colonel Young stellt mit Rush und Wray den Plan zusammen, dass ein Team mit dem Shuttle zum Planeten fliegen und das Stargate wenn möglich wieder funktionstüchtig machen soll. Lieutenant Scott, Eli, Lieutenant James, Sergeant Greer, Doktor Volker, Doktor Park, Airman Riley und Lieutenant Johansen brechen mit dem Shuttle auf, um die Mission auszuführen.
Rush ist derweil wieder auf der Brücke und hat erneut Visionen von seiner Frau, mit der er darüber diskutiert, ob es sinnvoll ist, das Geheimnis der Brücke für sich zu behalten. Sie weist ihn darauf hin, dass es dazu führe, dass er Fehler mache. Als er nachfragt, was für Fehler dies seien, steht plötzlich Dr. Franklin vor ihm. Franklin weist ihn darauf hin, dass er die vulkanische Aktivität des Planeten und die atmosphärischen Bedingungen nicht berücksichtigt habe bzw. in seinen Berechnungen die idealen (und Millionen Jahre alten) Werte aus der Datenbank der Destiny verwendet habe. Dies führe zu Fehlern, die dem Außenteam gefährlich werden können. Rush tut dies zunächst als Unsinn ab, ihn überkommen jedoch allmählich Zweifel an seinen Berechnungen. Nachdem ihn Franklin immer weiter bedrängt, schnappt er sich das Funkgerät und gibt Scott den Hinweis, dass es beim Eintritt in die Atmosphäre des Planeten Probleme in Form von heftigen Turbulenzen geben könnte.
Scott bestätigt dies und manövriert schließlich das Shuttle durch heftige Turbulenzen zur Planetenoberfläche. Mit dem Gedanken, das Schlimmste überstanden zu haben, meldet er sich bei Rush, um ihm mitzuteilen, dass alles gut gegangen sei. Plötzlich fällt jedoch der Antrieb des Shuttles aus und Scott versucht, den rapiden Höhenverlust auszugleichen. Nachdem sie fast an einer Bergflanke zerschellt sind, gelingt es Scott, das Shuttle in felsigem Terrain vor einem Steilhang notzulanden. Bei der Bruchlandung werden einige Insassen leicht verletzt, Riley jedoch erwischt es schwer. Er wird von Teilen des Shuttles und Geröll eingeklemmt, als die Frontscheibe zu Bruch geht.
Auf der Destiny erfahren Colonel Young und Camile Wray gerade von der misslichen Lage des Außenteams, als sie einen Funkspruch aus dem Raum, in dem die Gefangenen festgehalten werden, erhalten. Dort ist es anscheinend zu einer Revolte gekommen. Sie eilen dorthin und Young greift sofort in das Geschehen ein. Nachdem er einen der Luzianer vor Wut fast erwürgt hat, kommt er zur Besinnung und lässt von ihm ab. Die Situation ist wieder unter Kontrolle, die Menge durch Waffengewalt gesichert. Zurück in seinem Quartier bittet Varro Young, doch mit sich reden zu lassen, da mehrere Luzianer kooperieren wollen. Wray unterstützt dies nach Rücksprache mit dem IOA ebenfalls. Young jedoch hält auch nach Einwänden Colonel Telfords weiterhin an seinem ursprünglichen Plan fest, die Luzianer auf einem passenden Planeten auszusetzen.
Auf dem Planeten spitzt sich die Lage derweil zu. Bis auf Dr. Park und TJ, die bei dem verletzten Riley bleiben will, sind alle anderen aufgebrochen, um das Stargate zu suchen. Nachdem sie an der Position angekommen sind, an der sich laut Anwahlcomputer das Gate befinden soll, stellt Greer fest, dass das Gate unter Tonnen von Schutt und Geröll begraben liegt. Resigniert fangen sie an, es freizulegen, genau wissend, dass sie es niemals rechtzeitig schaffen werden, bis die Destiny wieder in den FTL-Flug übergeht. Verzweifelt will Scott das Gate schließlich freisprengen, wobei Eli einwendet, dass eine Explosion in der Nähe des Gates unangenehme Konsequenzen haben kann, da das supraleitende Material des Gates unter Umständen die Energie der Explosion um ein Vielfaches verstärkt. Scott jedoch meint, es gäbe keine Alternative und führt die Sprengung durch.
Elis Befürchtung bewahrheitet sich nicht und das Gate ist weitestgehend vom Geröll befreit. Sie arbeiten weiter am Gate, als der Boden plötzlich zu beben beginnt. Dies sind Anzeichen für eine Anwahl durch die Destiny, die aber noch durch verbleibendes Gestein im Ereignishorizont blockiert wird. Schnell beseitigen sie auch die letzten Reste und versuchen selber, die Destiny anzuwählen. Dies ist auch erfolgreich und das Team gelangt wieder zurück. Nachdem Scott Colonel Young von Rileys Verletzungen berichtet hat, kommt dieser mit auf den Planeten, um sich selbst ein Bild der Situation zu verschaffen. Im Shuttle angekommen, bittet er alle anderen, ihn eine Zeit mit Riley allein zu lassen. Riley bittet Young schließlich, ihn zu töten, da er durch die Quetschung an seinen Beinen nicht verblutet, sondern nach einiger Zeit qualvoll verhungert und verdurstet wäre. Young erstickt Riley und kehrt mit dem Team auf die Destiny zurück. Dort sind die Mitglieder des Teams zu sehen, wie sie mit dem Verlust von Riley klar kommen. So sieht sich Eli die alten Aufzeichnungen an, die Riley mit Hilfe des Fliegenden Auges angefertigt hat. Auch Young ist schwer getroffen. Rush wiederum argumentiert auf der Brücke mit seiner Frau, dass das Schiff eben genau deswegen "Schicksal" heiße und der Verlust nicht gewollt, aber manchmal notwendig sei. Plötzlich unterbricht die Destiny ihren FTL-Flug und über Funk kommt von Rush die Meldung, etwas Außergewöhnliches befinde sich vor dem Schiff und alle sollen auf das Observationsdeck kommen. Die Destiny steuert auf das Objekt zu, dass sich in Kürze in Reichweite befindet...
Wichtige Stichpunkte
- Rush entdeckt die Brücke der Destiny.
- Hunter Riley stirbt bei einem Einsatz.
- Rush hat wieder Visionen seiner Frau Gloria, außerdem sieht er kurz Dr. Franklin.
- Der Krieg zwischen der Luzianer-Allianz und den Tau'ri eskaliert, laut IOA plant die Allianz sogar einen Angriff auf die Erde.
- Die Destiny besitzt kein Shuttle mehr.
- Die Destiny muss immer mindestens 4 Stunden im FTL bleiben, damit der Antrieb auf lange Zeit nicht beschädigt wird.
- Eine Legende besagt, man könne mit der Destiny den Raum und die Zeit kontrollieren.
Hintergrundinformationen
- Obwohl diese Episode die Zweite der zweiten Staffel ist, wurde sie an dritter Stelle gedreht. [1]
- Joseph Mallozzi sollte zunächst das Drehbuch schreiben, er übernahm dann jedoch die dritte Episode, was, wie er sagt, schade war, da er sich auf die charakterzentrierte Episode gefreut habe. [2]
- In einem weiteren Blogeintrag beschreibt er, wie die Absturzsequenz des Shuttles gedreht wurde (auf Englisch).
- RTL2 kürzte die Episode, wahrscheinlich aufgrund des Jugendschutzes.[3]
- Rileys „Rede“ am Ende der Episode auf der Aufzeichnung des Fliegenden Auges ist auch das Ende der letzten und 30. Webisode. (Als Audiozitat: Datei:SGU 2x02 Riley.mp3)
- Im ConicCon-Trailer zur Staffel 2 wurde die Shuttle-Absturz-Szene aus dieser Episode ebenfalls verwendet, aber seitdem hat sich die Computeranimation der Umgebung und die des Shuttles geändert. Auch wurde offenbar der Schatten des Shuttles erst zwischen dem Trailer und der Fertigstellung der Episode hinzugefügt, vgl. auch Bilder rechts.
- Zum Dreh der Shuttle-Absturzszene wurde kein detailgetreues großes Shuttle-Modell gebaut, da es zu teuer gewesen wäre. Man baute aus den Computermodell-Dateien ein etwa 1,20m (vier Fuß) langes, rotes/orangenes Modell (um das Modell später digital durch das Computermodell ersetzen zu können brauchte man eine Farbe, die sich von den grünen Bäumen, dem gräulichen Boden und dem Bluescreen für den ebenfalls nachzubearbeitenden Himmel gut abheben sollte), das dann für den Dreh an einer Art Kran zu einem sandigen Boden heruntergelassen wurde. Ein kleiner Sprengsatz im Boden an der Aufprallstelle diente zudem dazu, den Sand zum entsprechenden Zeitpunkt hochwirbeln zu lassen, um die Wucht zu des Aufpralls zu verdeutlichen (vgl. Bild rechts). Dasselbe Modell wurde auch für die Einstellungen verwendet, in denen das Shuttle im Sinkflug durch die Baumwipfel rast. Für die Einstellung, in der das Shuttle auf den Berg zufliegt, wurden Shuttle und Berglandschaft noch komplett computeranimiert, während man für die Einstellung, in der das Shuttle gegen den Berg prallt, einen knapp einen Meter (drei Fuß) hohen Mini-Berg baute und das kleine Shuttlemodell dagegen prallen ließ (vgl. Bild rechts). Durch diese Methode, bei der reale Elemente mit computeranimierten kombiniert werden, konnte auch etwas Geld eingespart werden.[4]
Dialogzitate
(Die Destiny ist in den FTL gesprungen.)
Eli: Das ist nicht so gut...
James: Jetzt werden sie bloß nicht panisch.
Eli: Ich weiß aus Erfahrung, dass dies ein sehr guter Zeitpunkt für Panik ist!
Nicholas Rush: Kann ich mit Franklin reden?
Gloria Rush: Wer?
Nicholas Rush: Eins von zwei Dingen passiert hier gerade: Entweder verliere ich den Verstand oder das Raumschiff lässt irgendwie dich und Doktor Franklin in Erscheinung treten, damit ich mit euch kommunizieren kann und immerhin ist er bereit, mich zu unterstützen, wenn es um technische Fragen geht.
Gloria Rush: Dann sehen wir mal. Was hast du jetzt vor?
Nicholas Rush: Ich will herausfinden, wie ich die Aufenthaltsdauer der Destiny beeinflussen kann.
Gloria Rush: Okay. Dabei kann ich dir leider nicht helfen.
Nicholas Rush: Gut. Dann verliere ich wohl den Verstand.
Riley: Sind sie schon mal in so einer Situation gewesen?
TJ: Nach einem Shuttlecrash auf einem Planeten festzusitzen? Nein, das ist mir noch nie passiert.
Medien
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Rileys „Rede“ am Ende (Als Audiozitat: Datei:SGU 2x02 Riley.mp3)
Links und Verweise
Personen
Andere
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Orte
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Objekte
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Probleme und Fehler
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Weitere Informationen
- Nachwirkungen in der Internet Movie Database
- englisches Transkript auf Gateworld.net
- Beschreibung der Episode auf Stargate-Project.de
- englisches Transkript im Stargate SG-1 Solutions Wiki
- Inhaltsangabe bei Stargate-Planet
- Die Episode auf sf-radio.net
Einzelnachweise
- ↑ Joseph Mallozzi's Webblog
- ↑ Joseph Mallozzi's Webblog
- ↑ http://www.schnittberichte.com/schnittbericht.php?ID=454677
- ↑ Sonderausstattung der DVD