Schwarzes Loch

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Freisetzung Stargate.jpg
Erster Auftritt SG1_02x16SG1 2x16 Das schwarze Loch

Als Schwarzes Loch bezeichnet man ein astronomisches Objekt, welches aufgrund seiner hohen Massendichte die Raumzeit so stark krümmt, dass diese in sich selbst abgeschlossen ist. Deshalb existiert in einem Schwarzen Loch sozusagen keine Raumzeit, sondern eine Singularität. Die Grenze dieses Bereiches wird „Ereignishorizont“ oder „Schwarzschildradius“ genannt.

^Wissenschaftliche Erklärung[Bearbeiten]

Stellare Schwarze Löcher stellen den Endzustand der Entwicklung massereicher Sterne dar. Sterne, deren Anfangsmasse mindestens acht Sonnenmassen betragen (z. B. Blaue Riesen), explodieren am Ende ihres Lebens als Supernova, wobei der übrig bleibende Sternenrest (der über drei Sonnenmassen haben muss) auf den im Inneren entstandenen Neutronenstern stürzt. Dies geschieht nur, wenn die bei der Implosion des Kerns zu einem Neutronenstern entstandene Druckwelle und die damit verbundenen Kernfusion von schweren Elementen zu Uran oder Gold nicht bis zur Sonnenoberfläche reicht. Ist dies der Fall, verdichtet sich der Neutronenstern noch weiter und unterschreitet den Schwarzschild-Radius, welcher angibt, ab welcher Größe eine Neutronenstern keine Materie und Strahlung mehr von sich gibt, da dessen Gravitation zu groß ist. Aus demselben Grund ist dieser Sternentyp auch nicht sichtbar, da er sämtliches Licht aufsaugt. Aus diesem Prozess entstehen Schwarze Löcher mit etwa ein- bis zehnfacher Sonnenmasse. Von außen betrachtet ist dieses Schwarze Loch kein fassbares Objekt, sondern eine Raumregion, in die Materie zwar von außen hineinfallen, der aber nichts, was einmal hineingelangt ist, wieder entkommen kann. Die Grenze zwischen dieser Region und dem restlichen Weltall ist der so genannte Ereignishorizont.

Die Materie außerhalb des Ereignishorizonts, die in das Schwarze Loch hineinfällt, erhitzt sich sehr stark und leuchtet. So ist ein Schwarzes Loch selbst zwar nicht sichtbar, seine direkte Umgebung ist im Gegensatz dazu um so besser zu sehen.

Neben diesen normalen Schwarzen Löchern gibt es noch supermassive Schwarze Löcher, welche man in der Regel im Zentrum von Galaxien findet. Das aktuell größte bekannte stellare Schwarze Loch hat die dreiunddreißigfache Sonnenmasse, das größte bekannte supermassive Schwarze Loch hat eine Masse von etwa 200 Millionen Sonnenmassen. Das Schwarze Loch im Zentrum der Milchstraße hat mindestens etwa 2,7 Millionen Sonnenmassen.

Für Stargate besonders interessant sind die Theorien über Mini Schwarze Löcher (Mikro-Singularität). Es ist zu vermuten, dass die Verbindungen zwischen zwei Stargates durch solche Mini-Löcher hergestellt werden.

^Schwarze Löcher in Stargate[Bearbeiten]

Das Stargate[Bearbeiten]

Am häufigsten kommen Schwarze Löcher in Stargate vor, wenn das Stargate-System benutzt wird. Auch wenn man es oft vergisst: Jede Verbindung zwischen zwei Stargates wird durch Mikrosingularitäten (Mini Schwarze Löcher) erzeugt.

Wirkung von stellaren Schwarzen Löchern auf das Stargate[Bearbeiten]

Das Schwarze Loch über P3W-451
Im Jahr 1998 wurde demonstriert, dass sich sowohl die Gravitation als auch die Zeitdehnung durch das Wurmloch hindurch selbst gegen die Anwahlrichtung übertragen lässt. Zudem ließ sich das Wurmloch nicht abschalten, da auf beiden Seiten die Zeit unterschiedlich schnell verging. Das Stargate-Wurmloch wird durch einen Energiestrom offen gehalten, welcher von Ausgangs- zu Endtor fließt, wie in der Episode Im ewigen Eis beschrieben wurde, und dieser Energiestrom kann maximal 38 Minuten aufrecht erhalten werden, da der Stargateenergiespeicher des Zielgate vermutlich nicht mehr Energie aufnehmen kann. (Hält der Energiestrom länger an, so überlädt sich das Zielgate irgendwann mal und das Naquadah explodiert.[1]) Wenn am Zieltor die Zeit durch z. B. ein Schwarzes Loch sehr viel langsamer vergeht, wird der Energiespeicher nur in unendlich geringem Tempo gefüllt, so dass ein Wurmloch wesentlich länger als 38 Minuten offen bleibt. Vergeht beispielsweise die Zeit in der Nähe des Schwarzen Loches um das 600-fache langsamer als normal, so werden die 38 Minuten auf mehr als 15 Tage ausgedehnt. Wenn diese Annahme sich bestätigt, so kann aber auch mit dieser Methode das Stargate nicht unbegrenzt lange offen gehalten werden, sondern die Dauer der Wurmlochverbindung ist abhängig von der Zeitkompression am Ausgangs- oder Zieltor, kann jedoch u.U. mehrere Jahre betragen. Die Verbindung kann gekappt werden, indem man einen Energiestoß durch das Stargate jagt, so kann die Verbindung auf ein anderes Gate in der Nähe überspringen. Dies funktioniert auch bei einem Supergate.

Natürliche Schwarze Löcher[Bearbeiten]

Daneben kommen in einigen Episoden allerdings auch normale Schwarze Löcher vor. Am interessantesten ist dabei die Nutzung dieser Löcher als Energiequelle. Mit der Hilfe eines Schwarzen Loches kann die Verbindung zwischen zwei Stargates praktisch unbegrenzt aufrecht erhalten werden. Dies wird von SG-1 genutzt, um das Supergate in der Milchstraße zu blockieren, indem ein Stargate nahe dem Supergate aus der Pegasus-Galaxie angewählt wurde und man anschließend durch eine Explosion einer 26-Megatonnen-Richtenergie-Atombombe das Wurmloch auf das Supergate überspringen ließ. Das Stargate in der Pegasus-Galaxie wurde nach erfolgreichem Wurmlochaufbau in den Ereignishorizont eines natürlichen Schwarzen Loches gestoßen, um das Supergate auf lange Zeit zu blockieren.[2]

Künstliche Schwarze Löcher[Bearbeiten]

Die Ori benötigen für die Aktivierung des Supergates ebenfalls die Energie eines Schwarzen Loches. Diese Löcher werden von ihnen künstlich erzeugt, indem sie einen Planeten unterhalb seines Schwarzschild-Radius komprimieren. Im Falle des Planeten Kallana wurde dazu von einem Prior ein Kraftfeld erzeugt, dass auftreffende Waffenenergie absorbierte und dazu benutzte den Planeten in ein Schwarzes Loch zu komprimieren.[3] Einige Zeit später erzeugten sie aus P3Y-229 ein weiteres Schwarzes Loch und bauten dort ein Supergate auf.[4] Außerdem haben die Asgard die Sonne des Planeten Hala in ein Schwarzes Loch verwandelt, bei dem Versuch, die letzten Replikatoren zu vernichten.[5]

^Medien[Bearbeiten]

ONeill-Bild1.png Alle 7 Medien zum Thema Schwarzes Loch können in dieser Liste gefunden werden. ONeill-Bild1.png

^Episoden[Bearbeiten]

Stargate Kommando SG-1[Bearbeiten]

Stargate Universe[Bearbeiten]

^Einzelnachweise

  1. SG1_06x02SG1 6x02 Wiedergutmachung, Teil 2
  2. SG1_10x03SG1 10x03 Das Pegasus-Prinzip
  3. SG1_09x06SG1 9x06 Das Schutzschild
  4. SG1_09x20SG1 9x20 Camelot
  5. SG1_08x01SG1 8x01 Neue Machtverhältnisse, Teil 1

^Weitere Informationen[Bearbeiten]