Stargate – Der Film

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Serie Stargate - Der Film
Originaltitel Stargate
Staffel Filme
Code
DVD-Nr.
Lauflänge Kinofassung: ca. 116 Minuten
Director's Cut: 124:55 Minuten
Weltpremiere 28.10.1994
Deutschlandpremiere 09.03.1995
Quote
Zeitpunkt 1995
Drehbuch Dean Devlin, Roland Emmerich
Regie Roland Emmerich

Mit dem Stargate-Film wurde der Grundstein für das ganze Stargate-Franchise und damit für alle nachfolgenden Filme und Serien gelegt.

^Allgemeines[Bearbeiten]

Nachdem die Menschen in den Ruinen des alten Ägypten ein merkwürdiges, ringförmiges Objekt entdeckt haben, wagt man über 60 Jahre später den ersten Schritt und aktiviert den Ring, der eine Verbindung zu einer fremden Welt ermöglicht.

^Zusammenfassung (Director's Cut)[Bearbeiten]

nordafrikanische Wüste, 8000 v. Chr

In der Nacht landet ein Raumschiff in der Nähe einer Siedlung. Während fast alle Bewohner panisch umherrennen, behält ein Junge die Ruhe, gibt seiner Neugierde nach und geht auf das Schiff zu. Plötzlich erfasst ihn ein Strahl vom Raumschiff aus.

Gizeh, 1928

Etwa 10.000 Jahre später erreichen die damals noch sehr junge Catherine Langford und ihr Vater Doktor Paul Langford eine ägyptische Ausgrabungsstätte. Der Vorarbeiter führt sie eilig zu einem erst kürzlich gefundenen Objekt - Abdecksteinen. Während Catherine sich die Umgebung anschaut und dabei ein Medaillon entdeckt, veranlasst ihr Vater, dass die Siegelsteine entfernt werden und das darunter liegende Objekt freigelegt wird - ein metallener Ring, der aber nur neue Fragen aufwirft.

Unter dem Objekt werden ein paar weitere Steinplatten entfernt, unter denen an eine Art Fossil findet.

Gegenwart

Doktor Catherine Langford - sie ist mittlerweile stark gealtert - besucht eine Vorlesung von Doktor Daniel Jackson, der gerade einem erlesenen Publikum seine revolutionäre Theorie vorstellt, in der er die bis dahin noch unbewiesene These vertritt, dass die Pharaonen der 4. Dynastie die Pyramiden nicht erbaut haben, sondern diese bereits sehr viel früher erbaut wurden.

Worüber das Publikum amüsiert nachfragt, ob die Pyramiden von den Bewohnern von Atlantis oder von Marsmenschen erbaut wurden und verlässt geschlossen die Vorlesung.

Draußen wartet Catherine Langford in einem Wagen und lässt Jackson zu sich bringen. Im Wagen unterbreitet sie ihm ein Jobangebot, das sich zunächst nicht gerade vielversprechend anhört: Er soll altägyptische Hieroglyphen übersetzen. Als Doktor Jackson zunächst ablehnt, bietet Langford ihm an, seine Theorie zu beweisen. Das ist der Köder, mit dem sich Daniel schließlich locken lässt.

Währenddessen sucht eine Militäreskorte von General West Jack O'Neil und seine Frau auf, deren gemeinsamer Sohn sich versehentlich mit O'Neils Dienstwaffe erschossen hat. Sie informieren Jack darüber, dass er wieder in Dienst gestellt wurde, und halten ihn so davon ab, Selbstmord zu begehen.

Einige Tage später wird Doktor Jackson zu einem geheimen militärischen Komplex im Creek Mountain gebracht und dort direkt zu den Siegelsteinen geführt. Auf diesem befinden sich zwei Arten von Schriften zum einen ägyptische Hieroglyphen und keilschriftartige Schriftzuge. Ohne zu zögern, beginnt Doktor Jackson mit der Korrektur der der fehlerhaften Übersetzung der Hieroglyphen. "Millionen Jahre in diesem Himmel ist Ra der Sonnengott versiegelt und begraben für alle Zeit. .. Stargate"

Schon kurz nachdem Daniel die Übersetzung fertiggestellt hat, taucht Colonel O'Neil auf und gibt den Befehl, dass keinerlei Informationen an Zivilisten weitergegeben werden - was Doktor Langford und Daniel einschließt. Als Doktor Langford nachhakt, warum sie in ihrer Handlungsfähigkeit eingeschränkt wurde, gibt ihr Colonel O'Neil zu verstehen, dass er für den Fall da ist, dass sie Erfolg haben.

Zwei Wochen später ist noch immer keine Übersetzung der keilartigen Schriftzeichen möglich, doch als Daniel die Abbildung eines Sternbilds in einer Zeitung sieht, fällt der Groschen: Die Symbole auf der Steinplatte bezeichnen Sternbilder! Durch diese bahnbrechende Entdeckung erscheint der gesamte Stab von General West und lässt sich von Doktor Jackson die Ergebnisse vortragen.

Da die Ergebnisse den General und Doktor Langford zufriedenzustellen scheinen, wird Doktor Jackson der wahre Grund für seine Anwesenheit gezeigt: Das Stargate - und das dazu zugehörige Kontrollzentrum.

Die erste Adresse

Man beginnt sofort den Betrieb - und sofort fällt Jackson das siebte Symbol auf, so dass man den Anwahlcomputer gleich mit einer Adresse füttert und das Stargate wählen lässt. Der Anblick ist atemberaubend, und während die zivilen Beobachter kein Wort hervorbringen, entsendet das Militär eine zunächst eine Sonde, die dann in der Kaliam-Galaxie landet. Nachdem Dr. Jackson versichert, er könne das Tor auf der anderen Seite ebenfalls aktivieren, wird eine Aufklärungseinheit entsendet.

Die Aktivierung des Gates

Schon bald gibt sich die militärische Führung in Pessimismus, da die Adresssymbole auf dem Stargate des anderen Planeten vollkommen verschieden sind. Als General West anmerkt, dass eine Aufklärungsmission nötig sei, damit das Projekt weiter bestehen könne und man womöglich nicht in der Lage sei, die Symbole zu entziffern, bietet sich Doktor Jackson an, ein Team zu begleiten und diesem zu assistieren.

Das ist das Zeichen für Colonel O'Neil mit den Vorbereitungen zu beginnen, Doktor Langford gibt Doktor Jackson ihren Glücksbringer mit: Das Medaillon, das sie von den Ausgrabungsstätte mitgenommen hatte. O'Neil, Doktor Jackson und die Soldaten gehen zum aktivierten Stargate. O'Neil geht als erster durch. Es folgen die Soldaten. Dr. Jackson ist zunächst noch zögerlich und blickt noch einmal zu Cathrine. Dann geht er durch das Tor.

Auf der anderen Seite angekommen, befiehlt O'Neil, die Gegend zu sichern. Sie folgen einem Pfad. Sie erblicken am Ende des Pfades Tageslicht. Jackson und O'Neil gehen hinaus und sehen eine riesige Pyramide. Dr. Jackson will sich noch weiter umsehen, doch O'Neil schickt ihn zum Stargate, da er es wieder aktivieren soll. Dies kann Daniel jedoch nicht. Die Soldaten sind ziemlich sauer auf ihn. O'Neil geht zum Tor und sieht nach der Atombombe. Unterdessen wird Daniel von den anderen geärgert. Seine Sachen werden aus dem Lager geschmissen. Er will sie wieder einsammeln und entdeckt dabei Fußspuren. Er folgt den Fußspuren einige Sanddünen weiter. Dort sieht er ein Tier. Im Lager fragt O'Neil die anderen, wo Daniel sei. Doktor Jackson nähert sich dem Tier vorsichtig und gibt ihm etwas zum Fressen. O'Neil und zwei Soldaten haben Daniel mit dem Tier gefunden. Plötzlich rennt das Tier los und Daniel hat sich an der Leine verheddert, die an dem Tier hing. O'Neil und die anderen folgen ihm mit großem Abstand. Als das Tier anhält und Daniel sich befreien kann, blicken O'Neil und die anderen auf eine Mine.

Dort sind Tausende von Menschen. O'Neil, Daniel und die beiden Soldaten nähern sich den Menschen. Daniel versucht, mit ihnen zu reden. Sie erblicken sein Medaillon und knien alle vor ihm. O'Neil hilft einem Jungen mit Namen Skaara wieder auf. Dieser rennt sofort weg. Er holt zwei Tiere, die einen Mann tragen. Er ist ihr Anführer und heißt Kasuf. Er unterhält sich mit Daniel und lässt den Soldaten und O'Neil etwas zu trinken bringen. Daniel gibt daraufhin Kasuf einen Schokoriegel. Er isst ihn nach anfänglichem zögern. Kasuf bittet, dass O'Neil und seine Begleiter mit den Abydoniern mitgehen.

Die Gruppe wird fürstlich bewirtet und dann bietet Kasuf Dr. Jackson seine Tochter Sha're als Frau an. Jackson will zunächst das Angebot ausschlagen, tut es dann aber doch, nicht um Sha're nicht bloß zu stellen. Unterdessen landet auf der Pyramide, in der das Sternentor steht, erneut ein Raumschiff. Und die Wache, die am Tor zurückgeblieben ist, wird von Horuswachen überwältigt. Anschließend überfallen die Schlangenwärter das Dorf als Strafe dafür, dass die Abydoniern die Fremden unterstützt haben.

Zur gleichen Zeit zeigt Sha're Daniel eine Höhle mit Hieroglyphen. Als er diese vorliest, erkennt er, dass die Sprache der Abydoniern sehr ähnlich der Altägyptischen Sprache ist, und kann ab diesem Zeitpunkt mit den Abydoniern reden. Aus den Schriftzeichen in der Höhle erkennen sie dann, dass ein Reisender von einem fremden Stern sich eines Jungen bemächtigt hat, tausende von Menschen als Sklaven auf den Planet geholt und es auf der Erde einen Aufstand gegeben hat und dass dieser Junge daher das Lesen und Schreiben verbot. Auf der Erde gab es dann einen Aufstand, weswegen das Tor auf der Erde unter den Abdecksteinen begraben wurde.

Jackson, Feretti, O'Neil, Freeman und Kawalsky versuchen, die gefangene Wache zu befreien. O'Neil versucht, die mitgebrachte Atombombe zu zünden, um das Tor zu vernichten, muss aber feststellen, dass diese nicht mehr an ihrem Platz ist. Dabei wird er selbst gefangen genommen und mit Daniel auf Ras Raumschiff transportiert. Als die beiden dort Ra vorgeführt werden, überwältigt O'Neil eine Wache und will Ra mit dessen Waffe erschießen. Jedoch schießt eine andere Wache auf Daniel, der versucht, zu schlichten, und Ra wird so von seinen Bediensteten umgeben, dass es O'Neil unmöglich ist, nur ihn zu treffen. Er zögert einige Sekunden, da er sonst auf die teils noch kindlichen Bediensteten schießen müsste, wodurch es einer Wache gelingt, ihn außer Gefecht zu setzen. Später wird er in eine Art Verlies zu den anderen gefangenen Soldaten gebracht. Ra bestraft die Abydonier für die Unterstützung der Fremden, indem er mit Gleitern ihre Stadt angreift. Jackson wacht etwas später in einem Sarkophag wieder auf und ist vollständig geheilt. Er wird zu Ra geführt und soll etwas später vor der Pyramide die gefangenen Soldaten, auch O'Neil, öffentlich hinrichten. Jedoch gelingt es Skaara und ein paar jungen Abydoniern, alle bis auf Freeman zu befreien.

In einer Höhle, in der die Abydonier sich mit den Soldaten und Jackson versteckt halten, kommt Jackson darauf, was das 7. Symbol ist. Es ist die Pyramide mit den drei Monden von Abydos an der Spitze. Er erfährt in dieser Höhle auch zum ersten Mal, dass er mit Sha're verheiratet ist.

Sie beschließen, die Pyramide zusammen mit ein paar jungen Abydoniern zu stürmen, um an das Tor zu kommen und erschießen dazu zunächst einen Schlangenwärter und tragen als Einheimische verkleidet das Erz zur Pyramide. Während O'Neil, Sha're und Jackson in die Pyramide gelangen, um die Atombombe zu aktivieren, die Ra zurück auf die Erde schicken wollte, werden alle übrigen ausgesperrt und führen einen aussichtslosen Kampf gegen die Gleiter von Ra. Als dann jedoch die gesamte Bevölkerung von Abydos den Aufstand wagt, sieht Ra die Schlacht als verloren an und versucht zu fliehen. In letzter Sekunde schaffen es Daniel und O’Neil jedoch durch mit den Transportringen, Ra die Bombe hinterher zu schicken, welche im Orbit zündet und den vermeidlichen Sonnengott mitsamt seinen Flagschiff vernichtet.

Das Volk von Abydos ist damit befreit und Daniel beschließt, bei seiner Frau Sha're zu bleiben, während O’Neil und seine Soldaten zur Erde zurückkehren.

^Zusätzliche Szenen im Director's Cut[Bearbeiten]

  • Kurzer Rückblick ins alte Ägypten: Dorfbewohner fliehen, als Ras Mutterschiff auf dem Planeten landet. Ein Junge geht als einziger zum Mutterschiff, ein Lichtstrahl fliegt auf ihn zu.
  • Unter den Steinplatten wird ein Jaffa, eine Horuswache, entdeckt.
    • Der Gedanken hinter dieser Szene war, dass jemand, als das Stargate bereits vergraben worden war, von außen versuchte hindurchzukommen, allerdings direkt in den Stein transportiert wurde.[1]
  • Später sieht sich Colonel Jack O'Neil den Jaffa an.
  • Doktor Daniel Jackson geht durch die Thronhalle von Ras Mutterschiff, nachdem er wiederbelebt wurde.
  • Ra steigt aus einer Art von Pool.
  • Die Flucht vor Ra führt auf einem Lastentier durch eine Wüste, währenddessen nähert sich ein Sandsturm.

^Wichtige Stichpunkte[Bearbeiten]

  • Das Erd-Stargate wird geöffnet.
  • Der Systemlord Ra wird vernichtet.
  • Daniel Jackson bleibt auf Abydos zurück.

^Hintergrundinformationen[Bearbeiten]

  • Emmerich hatte die Idee für den Film bereits in der Filmhochschule.[2]
  • Ursprünglich wurde der Film unabhängig und ohne US-Vertrieb produziert. Kurz bevor der Film herauskam, gab es offenbar unter den Geldgebern die Befürchtung, dass der Film vielleicht nicht gut laufen werde, und Produzent Mario Kassar erreichte einen Deal zum Verkauf des Films an MGM.[2] Canal+, das den Film zusammen mit Carolco Pictures produziert hatte, verkaufte den Film damals für fünf Millionen Dollar an MGM.[3] Als der Film schließlich herauskam, wurde er allerdings zum Überraschungserfolg.[4] Bei einem Budget von 50 Millionen Dollar[3] brachte der Film etwas über 70 Millionen (davon über 16 Millionen am Startwochenende) in den USA, weltweit insgesamt fast 200 Millionen Dollar ein und stand die ersten zwei Wochen auf dem ersten Platz der US-Kinocharts.[5]
  • „Stargate“ war der erste Film, der mit einer eigenen Website beworben wurde. Diese wurde damals von Dean Devlin selbst erstellt.[2]
  • MGM konzentrierte sich beim Marketing des Films auf eine jugendliche, männliche Zielgruppe, aber letztlich waren drei Viertel der Zuschauerschaft über 25.[2]
  • „Stargate“ ist das einzige von Dean Devlins Projekten, das von Anfang an als Trilogie geplant war. Man wollte immer Teil 2 und 3 produzieren, aber anscheinend wollte MGM später nichts anderes als die Fernsehserien fördern und bewilligte keine Filmfortsetzung.[4]
  • Eigentlich war das Stargate schwarz, aber so sah es wie ein riesiger Reifen aus, weshalb es in letzter Minute noch umlackiert wurde.[1]
  • Ursprünglich war die Figur des Ra nicht als Außerirdischer konzipiert, sondern als Mensch, der nur von einem Außerirdischen auserwählt wurde, um über den Planeten zu herrschen. Als man sich dann aber den Film zum Ende der Produktion ansah, erschien Ra als Bösewicht nicht furchteinflößend genug. Dean Devlin entschied daraufhin, ihn selbst zum Außerirdischen zu machen, und auch die Szene in der Höhle, in der Daniel Ras Geschichte erzählt, wurde erst zu diesem späten Zeitpunkt hinzugefügt. Da dann alles sehr schnell gehen musste und man keine Zeit mehr hatte, jemanden dafür einzustellen, übernahm Roland Emmerich das Malen der Fresken in dieser Szene selbst. Auch die außerirdischen Merkmale Ras wie die glühenden Augen oder die veränderte Stimme wurden erst spät in der Postproduktion hinzugefügt.[1][6]
  • Für die Szenen auf Abydos wurde zwei Monate lang in Yuma (Arizona) und weitere zwei Monate in Long Beach (Kalifornien) bei der Kuppel, in der sich mittlerweile das Long Beach Cruise Terminal befindet, gedreht.[7]
  • Skaaras Rolle war ursprünglich nur sehr klein vorgesehen und wurde beim Casting beschrieben als ein Nicht-Englischsprachiger mit drei Dialogzeilen in einem Low-Budget Indie-SciFi-Film. Alexis Cruz hatte gerade die High School of Performing Arts beendet und sein Agent war der Meinung, dass er den Part nicht annehmen sollte, da es nach einer belanglosen Rolle klang, die die Zeit nicht wert war. Entgegen des Rates seines Agenten entschied sich Cruz dennoch, für die Rolle vorzusprechen - nicht zuletzt weil er schon seit etwa einem Jahr keine Rolle mehr gehabt hatte[8] - und kam als ein, wie er sich selbst später beschrieb, von Natur aus sehr physisch arbeitender Schauspieler gut mit der Rolle und auch mit Roland Emmerich und Dean Devlin klar. Später lud man ihn für einen Screen Test nach Los Angeles ein, was für Cruz ein erster Indikator war, dass es sich um eine größere Produktion handelte als zunächst angenommen, und nach dem Vorsprechen nahm Devlin ihn auf eine Tour durch das Studio mit und zeigte ihm das Art Department. Erst hierbei wurde Cruz die Größe der Produktion wirklich bewusst und Devlin holte eine Actionfigur hervor und sagte „Und hier ist Deine Actionfigur“. So erfuhr Cruz, dass er die Rolle bekommen hatte, obwohl er erst später offiziell benachrichtigt werden sollte.[7] Die Rolle wurde während der Filmproduktion auch weit über die drei zuerst angedachten Dialogzeilen ausgeweitet. Cruz war letztlich sowohl bei der ersten als auch bei der letzten gedrehten Szene des Films dabei.[8]
  • Die Szene, in der Skaara O'Neill nachahmt und ebenfalls anfängt, eine Zigarette zu rauchen, bevor er sie schließlich hustend zu Boden wirft und austritt, war ursprünglich so geschrieben, dass O'Neill dann einfach weiter raucht. Kurt Russell selbst ist dafür verantwortlich, dass O'Neill am Ende der Szene zugibt, dass es eigentlich ziemlich dumm ist, und seine Zigarette ebenfalls austritt.[7]
  • In dieser Szene hatte Skaara-Darsteller Alexis Cruz auch den Vorteil, tatsächlich im echten Leben zu dieser Zeit Raucher zu sein. Später gab er das Rauchen allerdings auf.[7]
  • Für die eigentlich nicht mehr gesprochene altägyptische Sprache der Abydonier heuerte Roland Emmerich den Ägyptologen Dr. Stuart Tyson Smith an, der den Darstellern die Sprache beibrachte, um sie beim Dreh originalgetreu aussprechen zu können. Dabei ließ Smith auch Elemente von früheren und späteren Versionen der Sprache mit einfließen, um die Sprache der Abydonier zu simulieren, die sich im Gegensatz zur Sprache auf der Erde für einige Zeit in Isolation weiterentwickelte. So ist die Grammatik Mittelägyptisch von etwa 2.000 v. Chr., aber die Aussprache basiert auf dem Neuägyptischen von etwa 1.450 bis 1.200 v. Chr. mit ein paar Abwandlungen des Koptischen. Die Darsteller konnten dank des Trainings auch ägyptische Dialogzeilen improvisieren. Alexis Cruz, Erick Avari und Mili Avital saßen zwischen den Szenen auch zusammen und unterhielten sich auf altägyptisch.[8] Smith wurde später auch erneut für Stargate Origins angestellt, um auch hier mit der altägyptischen Sprache zu helfen.[9]
  • James Spader und Kurt Russell hatten während des Drehs offenbar mehrere hitzige Diskussionen über politische Themen, was für Alexis Cruz interessant mitzuerleben war, nicht zuletzt weil Spader bei der Produktion ansonsten eher für sich blieb.[8]
  • Nach der Produktion des Films wurde eine Auktion für Cast und Crew veranstaltet, bei der sie die Requisiten erwerben konnten, für die es nun keine Verwendung mehr gab. Außerdem galt es, das Set von Nagada, der Stadt auf Abydos, nicht nur abzubauen sondern auch zu zerstören. Dazu versammelten sich Cast und Crew des Films mit Getränken bei Nacht auf einer Düne in der Wüste und die Abteilung für Spezialeffekte setzte das Set vor ihnen in Brand. Darsteller Alexis Cruz beschrieb es später als „unser eigenes Burning Man in der Wüste“.[10]
  • In Mexiko hatte der Film den Untertitel la puerta del tiempo, was sich mit „Das Tor der Zeit“ oder „Zeittor“ übersetzen lässt.[11] Dadurch konnte der falsche Eindruck entstehen, das Team würde in der Zeit zurück geschickt, statt auf eine andere Welt.
  • Die Todesgleiter-Szenen wurden mit etwa kniehohen Modellen der Gleiter gedreht.[12]
  • Das erste Test Screening des Films verlief nicht gut, insbesondere wurde der Film in der damaligen Fassung als zu langsam empfunden. Während Dean Devlin die Ansicht vertrat, dass man die Charakterentwicklungen zu sehr eingeschränkt habe und sich die Zuschauer deshalb nicht ausreichend involviert fühlen, war einer der ausführenden Produzenten des Films durch seine Erfahrung mit Actionfilmen der Meinung, dem Film fehle noch zusätzliche Action. Man drehte deshalb nachträglich noch zwei zusätzliche Actionszenen, integrierte diese in den Film und entfernte weitere Charaktermomente. Beim erneuten Test Screening verdoppelten sich allerdings die Bewertungen, die den Film als zu langsam einstuften, und der Eindruck machte sich breit, der Film sei ein sicherer Flop, weshalb offenbar viele Crewmitglieder das Projekt verließen. Devlin schnitt den Film zusammen mit Roland Emmerich anschließend in Tag- und Nachtarbeit wieder um - nur eine Woche, bevor der Soundtrack in England aufgenommen werden sollte. Dabei entfernten sie nicht nur die erzwungenen neuen Actionszenen und fügten wieder mehr von der zuvor entfernten Charakterentwicklung ein, sie änderten außerdem die Rolle von Ra vom Mensch zum Außerirdischen (siehe oben). Ohne zu wissen, ob diese Änderungen den Film für die Zuschauer besser oder schlechter gemacht haben, nahm man anschließend den Soundtrack auf und stellte den Film fertig. Devlin und Emmerich erhielten erst Gewissheit, als MGM den Film schließlich noch ein letztes Mal für Marktforschungszwecke testen ließ, auch wenn es für weitere Änderungen zu spät war, und der Film von den Zuschauern diesmal tatsächlich deutlich besser aufgenommen wurde.[6]

Produktionsstab[Bearbeiten]

Produktion[Bearbeiten]

Auszeichnungen[Bearbeiten]

  • 1994 wurde der Film für den Saturn Award in den Kategorien bester Science-Fiction-Film, bestes Kostüm und beste Spezialeffekte nominiert, bekam aber nur den Award für Best Science Fiction Film.
  • 1995 wurde er mit dem BMI Film & TV Awards 1995 und der Goldenen Leinwand ausgezeichnet und bekam den Universe Reader’s Choice Award des Sci-Fi Universe Magazin für Best Science Fiction Film, Best Special Effects in a Genre Motion Picture und Best Supporting Actress in a Genre Motion Picture.
  • Außerdem wurde er für den Hugo Award den der Kategorie Best Dramatic Presentation und den International Fantasy Film Award in der Kategorie Best Film nominiert.

Fortsetzung[Bearbeiten]

Die Fortsetzung zum Film ist die Serie Stargate Kommando SG-1 mit dem Pilotfilm SG1_01x01SG1 1x01 Das Tor zum Universum.

Ursprünglich plante Roland Emmerich den Stargate-Kinofilm als Teil 1 einer Trilogie, bevor MGM die Rechte erhielt und 1997 daraus die TV-Serie(n) machte. 2006 hieß es, dass der mögliche zweite Teil 12 Jahre nach dem Original spielen und Daniel darin eine Entdeckung machen werde, die ihn wieder zur Erde zurückführe. Außerdem gäbe es die Entdeckung eines neuen und anderen Stargates.[13] Man hoffte lange, eine Fortsetzung des Films - völlig unabhängig von den Serien - vorantreiben zu können, doch vorerst wurde daraus nichts.[14] Außerdem, so Emmerich, würde es nun nicht mehr funktionieren, da zu viel Zeit vergangen ist und die Schauspieler nun völlig anders aussehen. Anfang September 2013 erklärte er in einem Interview, sie (womit wohl er selbst und Co-Autor Dean Devlin gemeint sind) seien zu MGM gegangen, wo die Rechte liegen, und haben vorgeschlagen, ein Sequel in Form eines Reboots in drei Film-Teilen zu produzieren. Und das sei das, was sie gerade tun, sie werden sich bald einen Autor suchen müssen und anfangen. Eine solche Fortsetzung bzw. ein solcher Reboot hätte aber nichts mehr mit den Serien und SG-1 zu tun.[15][16] Am 29.05.2014 bestätigte MGM die Absicht, die geplante Reboot-Trilogie tatsächlich zu produzieren. Dazu kam es allerdings nie, ab 2016 wurde nach und nach klar, dass das Projekt nicht mehr realisiert wird. Stattdessen produzierte MGM etwas später die Serie Stargate Origins und richtete den Fokus wieder auf den vorhandenen Serienkanon.

Hauptartikel: Stargate (Reboot)

^Unterschiede zur späteren Serie[Bearbeiten]

  • Jack heißt im Film O'Neil, in der Serie jedoch O'Neill
  • Im Film heißt O'Neils Sohn Tyler, in der Serie jedoch Charlie. Während im Stargate-Film von Charlie O'Neill nur einige Fotos zu sehen sind, erscheint er in SG1_01x06SG1 1x06 Die Auferstehung in Gedankenrückblicken des falschen Jack und auf alten Fotos. Allerdings zeigen die Bilder in der Serie einen anderen Jungen als im Film. Der Junge im Film hat zum Beispiel schwarze Haare, während der Charlie in der Serie blond ist.
  • Der Ringtransporter in der Pyramide auf Abydos hat im Film neun Ringe, in der Serie wurde die Anzahl auf fünf reduziert.
  • Das Film-Stargate hat keine leuchtfähigen Chevrons.
  • Außerdem rasten die Glypen beim Stargate im Film am entsprechenden Chevron ein, in der Serie jedoch immer am obersten.
  • Im Film haben Ras Jaffa keine Symbiontenöffnung im Bauch.
  • In der Pyramide steht im Film kein DHD, in der Serie schon.
  • Das Abydos im Film ist in der Kaliam-Galaxie, später in der Serie allerdings in der Milchstraße. In der Serie kann der Planet sogar nur durch seine relativ geringe Entfernung zur Erde noch trotz des ständigen Auseinanderdriftens der Planeten und der damit einhergehenden Änderung der Koordinaten angewählt werden.
  • Die geheime Stargate-Einrichtung befindet sich im Film im Creek Mountain, in der Serie hingegen im Cheyenne Mountain.
  • Das Abydos-Stargate hat laut Daniel andere Symbole als das auf der Erde, in der Serie haben aber alle Stargates dieselben Symbole (siehe auch hier).

^Dialogzitate[Bearbeiten]

(Das Missionsteam steht unmittelbar vor dem Aufbruch durchs Stargate. O'Neil steht vor den aufgereihten Soldaten und Daniel.)
O'Neill: Falls irgendjemand was zu sagen hat, wäre das jetzt der richtige Zeitpunkt.
(Daniel niest laut und schnäu­zt sich die Nase.)


(Daniel sieht auf Abydos im Wüstensand seine Taschen durch und sieht nach, welche Ausrüstung man ihnen mitgegeben hat. Er zieht zwei kleine Päckchen aus seinen Brusttaschen.)
Daniel: Was soll denn das? (Er wirft beides weg.) Also eine Heizdecke brauche ich wirklich nicht.
Freeman (zu Feretti): Red' mal mit ihm.
(Feretti grinst und geht mit dessen Koffer zu Daniel.)
Daniel: Was haben die denn hier alles eingepackt? Nichts mit Sonnenschutzfaktor...
Feretti: Hey... Hi.
(Daniel dreht sich zu ihm um.)
Daniel: Hi.
Feretti: Gibt's nicht irgendwas, was Sie gerade tun sollten? Zum Beispiel uns hier rauszuholen?!
(Er wirft den Koffer knapp über Daniel hinweg, sodass der sich wegducken muss. Dann geht Feretti wieder zurück zu den anderen, während Daniel zu seinen überall verstreuten Sachen geht. Er hat noch eines der Päckchen aus seinen Taschen in der Hand und wirft auch das weg.)
Daniel: Fußpuder. Na toll...


(Als der Sandsturm sich nähert, haben die Abydonier die Tore geschlossen. O'Neils Soldaten deuten das als feindliche Handlung und Versuch, sie einzuschließen, greifen sich einige Abydonier und bedrohen sie mit Waffen. Außerdem geben sie Warnsalven direkt vor die Füße der anderen Abydonier ab. Als Skaara O'Neil zeigt, worum es wirklich geht, gibt er Entwarnung.)
O'Neil: Ein Sandsturm kommt direkt auf uns zu.
(Die Soldaten stöhnen und lassen die Abydonier los.)
Daniel: Ist ja wirklich ein hervorragender Grund, auf die Leute zu schießen.


(Während des Sandsturms hat sich der zurückgebliebene Teil der Soldaten in die Pyramide zurückgezogen. Funkkontakt zu den anderen ist nicht herzustellen.)
Reilly: Eins verstehe ich nicht: Warum schalten wir das Tor nicht einfach selbst ein?
Porro: Ja, das kann doch nicht so schwer sein.
Feretti (sarkastisch): 'Ne super Idee! Es könnte aber sein, dass wir das Ding in der falschen Reihenfolge einschalten und dadurch das Vakuum des Weltalls materialisieren. (Übersetzungsfehler, siehe unten) Habt ihr 'ne Vorstellung davon, wie viele Kombinationsmöglichkeiten es gibt?!
Freeman: Nein. Wie viele?
Feretti (nach kurzem Zögern): Halt die Klappe!

^Medien[Bearbeiten]

ONeill-Bild1.png Alle 52 Medien zum Thema „Stargate – Der Film“ können in dieser Liste gefunden werden. ONeill-Bild1.png

Hieroglyphen aus der Kartusche[Bearbeiten]

D21
N35
Q3
M4X1
Z2
I8
V20
D21
N29
D58V28G43W15N1
N25
Q3G36D21
D40
A9G5M17M35
N35
N7

Millionen Jahren in diesen Himmel ist Ra der Sonne Gott

G17Aa1G17X1D32
Q3
M35
O32N35
I9
X7
D21
S29T19A25X1
S22
I9
N35
I10Z8
M33
D21
G21V28V28N5
N23

versiegelt und vergraben für alle Zeit

O26O6O32N35
Z2
S29S43G5N14
N5
Z2
I9

Stargate

^Links und Verweise[Bearbeiten]

Personen[Bearbeiten]

Erde

Stargate-Center-Personal

Sonstige

Außerirdische

Goa'uld

Jaffa

Abydonier

Orte[Bearbeiten]

Erde

Außerirdische

Stargate-Center

Abydos

Objekte[Bearbeiten]

Menschen

Außerirdische

Goa'uld

Abydonier

Antiker

^Probleme und Fehler[Bearbeiten]

20px Dieser Abschnitt soll nur Punkte zum Episodeninhalt enthalten! Diskussionen, Anmerkungen und ähnliches zum Artikelinhalt haben auf der Diskussionsseite ihren Platz.
Diskussionen zu den nachfolgenden Punkten dürfen nur auf der Diskussionsseite geführt werden!
Beantwortete Punkte befinden sich hier, eine Übersicht über alle wiederkehrenden Fehler ist hier zu finden.
20px

Unterschiede zwischen Film und Serie können hier nicht gewertet werden. Diese sollen stattdessen im obigen Abschnitt gelistet werden.

  • Übersetzungsfehler: In der deutschen Fassung meint Catherine Langford, Abydos befände sich weit entfernt vom uns bekannten Universum. Dies macht allerdings keinen Sinn und widerspricht auch der englischen Originalversion, wo sie schlicht und einfach sagt, der Planet befände sich auf der anderen Seite des uns bekannten Universums.
  • Übersetzungsfehler: Feretti spricht im Deutschen beim Vorschlag, das Tor einfach selbst in Gang zu setzen, davon, dass sie „das Vakuum des Weltalls materialisieren“ können, wenn sie es in einer falschen Reihenfolge anwählen, was wenig Sinn ergibt. Im Englischen heißt es „end up in outer space“, also, dass sie irgendwo im Weltraum landen könnten.
  • In manchen Versionen der Untertitel wird Ra immer durch Re ersetzt.
  • Die Herleitung des Ursprungssymbols auf dem Stargate ist wahrscheinlich nicht richtig. Denn laut Daniel Jackson handelt es sich dabei um eine Pyramide über der die Sonne steht. Doch wie sich später herausstellt, sind die Stargates von den Antikern entwickelt worden, die Pyramiden allerdings eine "Erfindung" der Goa'uld und damit erst nach dem Torsystem entstanden.

^Weitere Informationen[Bearbeiten]

^Einzelnachweise

  1. (+) 1,0 1,1 1,2 Audiokommentar zum Film
  2. (+) 2,0 2,1 2,2 2,3 Roland Emmerich Talks ‘Midway’, His Lowkey Politics & Being Known as the “Master of Disaster” am 09.10.2019 bei Collider
  3. (+) 3,0 3,1 französisches Interview mit Dean Devlin 2015
  4. (+) 4,0 4,1 Interview des Portland Business Journals mit Dean Devlin
  5. Stargate (1994) bei Box Office Mojo
  6. (+) 6,0 6,1 Dean Devlin in einem Interview mit IGN, YouTube-Video vom 15.02.2023
  7. (+) 7,0 7,1 7,2 7,3 Dialing Home Ep. 12: Alexis Cruz Pt. 2
  8. (+) 8,0 8,1 8,2 8,3 Cruz auf dem Systemlord-Panel der Gatecon 2018 (Mitschnitt auf YouTube)
  9. „Meet the Egyptologist Behind the Language of Stargate Origins“ bei Stargate Command (verfügbar als Snapshot bei archive.today)
  10. Dialing Home Ep. 17: Alexis Cruz Pt. 7
  11. Stargate – Der Film in der Internet Movie Database
  12. Fotos von der Produktion des Films in einem Tweet vom 28.10.2020 von Dean Devlin
  13. Interview mit Dean Devlin auf aintitcool.com
  14. comingcoon.net (09.07.2012)
  15. digitalspy.com (05.09.2013)
  16. gateworld.net (05.09.2013)