Hyperantrieb

Name	Hyperantrieb
Erbauer	Antiker Goa'uld Asgard Menschen
Verwender	Stargate-Kommando Atlantis-Expedition Goa'uld Tok'ra Asgard
Galaxie	Milchstraße Pegasus-Galaxie Ida-Galaxie Ori-Galaxie
Erster Auftritt	SG1_01x21SG1 1x21 Die Invasion, Teil 3
Funktion schnelle, interstellare Reisen zu anderen Planeten

Beschreibung

Der Hyperantrieb ermöglicht es einem Raumschiff, interstellare und sogar intergalaktische Entfernungen in annehmbaren Zeiträumen zu überwinden, indem es eine Abkürzung durch den Hyperraum nimmt. Auf diese Weise können viele Lichtjahre in Tagen oder sogar in Stunden zurückgelegt werden. Somit stellt der Hyperantrieb neben dem Stargate die zweite bekannte Möglichkeit dar, Reisen zu anderen Planeten oder Galaxien zu unternehmen, ohne dass man dabei den Einschränkungen der speziellen Relativitätstheorie unterworfen ist.

Funktionsweise

Ein Hyperantrieb besteht im Wesentlichen aus zwei Komponenten. Dies sind der Hyperraumfenstergenerator und die Antriebskomponente. Um in den Hyperraum eindringen zu können, muss man eine Verbindung zwischen dem Normalraum und dem Hyperraum schaffen. Diese wird im Allgemeinen Hyperraumfenster genannt. Um ein solches Fenster zu öffnen, benötigt der Hyperraumfenstergenerator eine gewaltige Menge Energie. Weil es derzeit noch keine irdische Energiequelle gibt, die so viel Energie liefert, hat man versucht, die seltene Naquadah-Derivat Naquadria zu nutzen.

Der Naquadriareaktor der Prometheus

Dieses Mineral hat jedoch den Nachteil, dass es höchst instabil ist. Nachdem sich auch die Verwendung des Hyperantriebs eines Al'keshs letztendlich als Fehlschlag erwiesen hat, werden auf irdischen Raumschiffen nun Hyperantriebe der Asgard verwendet.

Wenn ein Hyperraumfenster geöffnet ist, kann das Schiff in den Hyperraum eindringen. Beim Flug durch den Hyperraum hängen die Höchstgeschwindigkeit und die Reichweite offenbar nur von der Leistungsfähigkeit des Antriebs und der Bauweise des Schiffes ab.

Es werden zwei Arten von Hyperantrieben unterschieden. Der interstellare Hyperantrieb ermöglicht Reisen innerhalb einer Galaxie, während der intergalaktische Hyperantrieb Reisen zwischen Galaxien ermöglicht. Es scheint, als hätten es bisher nur die Antiker, also auch die Ori, und die Asgard geschafft, Antriebe letzterer Art zu konstruieren. Nachdem die Asgard den Menschen ihr gesamtes Wissen - also auch die Baupläne ihrer Hyperantriebe - vermacht haben, sind diese ebenfalls in der Lage intergalaktische Hyperantriebe zu bauen.

Einschränkungen

Die Hyperantriebe der X-302 und X-303, welche von Naquadria angetrieben wurden, konnten nur über sehr kurze Strecken eingesetzt werden, da sich die Naquadria-Reaktion mit der Zeit destabilisierte und gefährliche Energiespitzen erzeugte. Später baute man einen Puffer ein, der diese Energiespitzen abmildern sollte, jedoch war der Hyperantrieb bei Beschädigungen am Puffer nutzlos. Bei einer der ersten regulären Reisen explodierte der Reaktor nach Ausfall dieses Puffer und die X-303 Prometheus musste notlanden. Später nutze die Prometheus den eigentlich unterdimensionierten Hyperantrieb eines Alkesh, welcher daher ebenso Flugpausen benötigte (ca. alle 49 Lichtjahre für die Dauer von zwei Stunden).

Im Laufe des Jahres 2005 bekam die Prometheus einen Hyperantrieb der Asgard, der keine Pausen mehr benötigte. Der Hyperantrieb der Wraith ist ebenso einer solchen Einschränkung unterlegen, jedoch ist hier die Wechselwirkung der Hyperraumstrahlung mit dem organischen Baumaterial der Basisschiffe der Grund.

Störungen durch natürliche oder künstliche Ereignisse

Einige Phänomene sind in der Lage, den Hyperantrieb zu beeinflussen. So sorgte 2001 die Energiewelle einer Supernova dafür, dass der Hyperantrieb eines Goa'uld-Mutterschiffes mit SG-1 und Jacob Carter an Bord massiv überladen wurde, sodass sie in einer anderen Galaxie strandeten. Vor 10.000 Jahren entwickelte der Antiker Janus das Attero-Gerät, eine Anlage, mit deren Hilfe man bestimmte Frequenzen der Hyperantriebe stören kann. Da die unterschiedlichen Völker unterschiedliche Frequenzen für ihre Hyperantriebe nutzen, konnte man mit dieser Störfrequenz die von den Wraith für ihre Hyperantriebe verwendeten Subraumraumfrequenzen unterbrechen, sodass der verwendete Subraumkanal destabilisiert wird und alle Wraith-Schiffe, die ein Hyperraumfenster öffnen, buchstäblich zerrissen und damit vernichtet werden. Ursprünglich wurde das Attero-Gerät als Waffe im Kampf gegen die Wraith gebaut, jedoch gab man die Versuche auf, als man erkannte, dass das aktive Gerät zu katastrophalen Wechselwirkungen mit aktiven Stargates führte - sie explodierten und richteten mit der enorm verheerenden Detonation immensen Schaden auf ihren Welten an.

Hyperantriebstechnologien der einzelnen Völker

Antiker, Ori und Asuraner

Geschichte

Als die Alteraner ihre Heimatgalaxie verließen, müssen sie eine FTL-Antriebsform benutzt haben, um in eine andere Galaxie zu gelangen. Die genaue Leistungsfähigkeit dieses Antriebs und seine Energiequelle sind unbekannt. Da allerdings die weitaus später gebaute Destiny noch über einen nicht den Hyperantrieb nutzenden FTL-Antrieb verfügt, ist hier nicht von einem Hyperantrieb auszugehen. Stattdessen ist davon auszugehen, dass die Hyperantriebsentwicklung während der Zeit in der Milchstraße, nach der Entsendung der Destiny aber noch vor dem Bau von Atlantis stattfand, da das Stadtschiff bereits über einen Hyperantrieb verfügt.

Wann genau die Ori, den Hyperantrieb entwickelten, ist ebenso unbekannt. Erst 2006, nach dem Kontakt der Priore mit einigen Tau'ri, wurden Raumschiffe mit intergalaktischem Hyperantrieb in die Milchstraße entsandt.

Im Laufe der Zeit entwickelten die Antiker sogenannte Stadtschiffe, mit welchen sie die Milchstraße verließen und sich in andere Galaxien wie die Pegasus-Galaxie aufmachten. Die Hyperantriebe der Stadtschiffe waren für intergalaktische Reisen ausgelegt und wurden mit mindestens einem ZPM betrieben.

Es wurden auch mehrere weitere Schiffstypen gebaut, die hyperraumfähig sind, teilweise sogar zu intergalaktische Reisen. Dies betrifft mindestens ein Forschungsschiff und alle Raumschiffe der Aurora-Klasse, ebenso wie Antiker-Kreuzer. Die Leistungsfähigkeit kann durch ein ZPM deutlich gesteigert werden.

Die von den Antikern entwickelten Replikatoren aus der Pegasus-Galaxie, welche sich später Asuraner nannten, benutzen die Hyperantriebstechnologie ihrer Erschaffer, also die der Antiker. Sie benutzen als Energiequelle ebenfalls ZPMs und sind auch in der Lage, intergalaktische Reisen durchzuführen.

Die Schiffe der Antiker sind bisher die schnellsten, dies liegt wahrscheinlich an der Verwendung von ZPMs.

Bekannte Raumschiffe mit Hyperantrieb

• intergalaktisch
  • Aurora (Raumschiffsklasse)
  • Ori-Mutterschiff
  • Stadtschiff (Atlantis)

Asgard

Geschichte

Der genaue Zeitpunkt, ab dem die Asgard einen Hyperantrieb benutzten, ist unbekannt. Er datiert aber vermutlich auf der Zeit der Allianz der vier großen Rassen (Asgard, Antiker, Nox und Furlinger). Ob die Asgard ihre Hyperantriebstechnologie von den Antiker bekamen, ist nicht bekannt.

Einzig die Tatsache, dass die Asgard einen intergalaktischen Hyperantrieb besitzen, ist bestätigt. Schließlich liegt ihre Heimat in der Ida-Galaxie, also außerhalb der Milchstraße. Sie besuchen mit ihren Raumschiffen regelmäßig die Milchstraße und unterhalten dort Außenposten, mit denen sie regelmäßig in Kontakt stehen.

Bekannte Raumschiffe mit Hyperantrieb

• intergalaktisch
  • Beliskner-Klasse
  • Daniel Jackson (Raumschiffsklasse)
  • O'Neill (Raumschiffsklasse)

Goa'uld

Geschichte

Wann die Goa'uld das erste Mal einen Hyperantrieb benutzten, ist unklar. Jedoch benutzte der Systemlord Ra bereits um ca. 8.000 v. Chr. Ha'taks, die zu interstellaren Flügen fähig waren. Es wird angenommen, dass die Goa'uld in den Hinterlassenschaften der Antiker auf die Hyperantriebstechnologie stießen und diese dann nachbauten. Jedoch waren die Hyperraumgeneratoren der Goa'uld nicht so effizient, wie die der Asgard oder der Antiker. So waren diese nicht zu intergalaktischen Flügen fähig.

Bekannte Raumschiffe mit Hyperantrieb

• interstellar
  • Ha'tak
    • Anubis' Flaggschiff
    • Apophis' Flaggschiff
    • Ras Flaggschiff
  • Alkesh
  • Tel'tak

• intergalaktisch
  • Tel'tak (von Jack O'Neill durch Antiker-Wissen deutlich verbessertes Frachtschiff)
  • Ha'tak (durch Replikatoren modifiziert)

Tau'ri

Geschichte

Die ersten Hyperantriebe der Tau'ri entstammen gestohlenen Tel'tak, Alkesh, Hatak der Goa'uld.

Der erste eigene Versuch, einen Hyperantrieb zu bauen, mündete in der X-302, einem Hybrid aus Todesgleiter, Jäger und Tel'tak. Der experimentelle Hyperantrieb wurde von einem Naquadria-Reaktor gespeist, der bis dato stärksten bekannten Energiequelle. Leider war die Energiequelle instabil, sodass nur sehr kurze Hyperraumsprünge möglich waren.

Um das Problem zu umgehen, wurde eine verbesserte Variante des Naquadria-Hyperantrieb mit einem Energiepuffer versehen, der die Energiespitzen der Naquadria-Reaktion abfangen und so längere Hyperraumflüge gestatten sollte. Jedoch war der Puffer empfindlich für Beschädigungen und der verbesserte Reaktor explodierte beim offiziellen Jungfernflug aufgrund eines Pufferausfalls.

Die zweite Generation des Hyperantriebs wurde in die X-303 eingebaut.

Die dritte Generation von Hyperantrieben waren modifizierte Asgard-Antriebe, die von den Asgard als Dank für die mehrmalige Rettung ihrer Heimatwelt zur Verfügung gestellt wurden. Nachdem die Asgard ihrer Existenz freiwillig ein Ende setzten, erhielten die Menschen all ihr Wissen und ihre Technologien, daruntern auch die Baupläne ihres Hyperantriebs. Darauffolgend übernahm man die gesamte Hyperantriebstechnologie der Asgard.

Die Menschen entwickelten aber auch bei zwei Gelegenheiten selbst Hyperantriebe weiter:

• Während Jack O'Neill zum zweiten Mal über Antiker-Wissen aus einen Antiker-Wissensspeicher verfügte, konnte er einen Goa'uld-Hyperantrieb eines Tel'tak so modifizieren, dass dieser 10 mal schneller als normal flog und sogar intergalaktische Distanzen überwinden konnte.

• Als Rodney McKay dank einer DNS-Manipulation durch ein Antiker-Gerät kurz vor dem Aufstieg stand, entwickelte er einen experimentellen Hyperantrieb für einen Puddle Jumper, welcher jedoch nur eine Reichweite von 2000 Lichtjahren besaß und eine große Energiemenge benötigte.

Bekannte Raumschiffe mit Hyperantrieb

• intergalaktisch
  • Daedalus-Klasse (Informationen zur Reisegeschwindigkeit sind hier zu finden)
  • X-303 Prometheus (Asgard-Antrieb)
• interstellar
  • Puddle Jumper (von McKay verbessert; höchstens 2000 Lichtjahre)
• interplanetar
  • X-302 (experimenteller Prototyp)

Wraith

Geschichte

Die Wraith wurden vor ca. 10-11.000 Jahren auf einem Planeten entdeckt. Die Antiker interessierte dieses Volk aber nicht, und so wurden sie einige Jahrhunderte in Ruhe gelassen. Nach einiger Zeit kamen die Antiker auf den Planeten zurück und wurden sofort von den Wraith angegriffen. Die Wraith waren selbst nicht so weit entwickelt wie die Antiker, aber dennoch viel weiter als die Menschen der Erde. Aufgrund der stets expandierenden Anzahl der Wraith konnten sie in kürzester Zeit die stark bevölkerten Planeten der Antiker übernehmen. Schließlich war nur noch Lantia übrig, auf dem sich das Stadtschiff Atlantis befand.

Die Hyperantriebe der Wraith sind nicht so effektiv wie die der Asgard, der Tau'ri oder der Antiker. Das kommt u. a. daher, dass die Wraith immer regelmäßige „Zwischenstopps“ einlegen müssen, da die Subraumstrahlung die organische Struktur der Wraith Schiffe schädigt und diese sich erst regenerieren müssen. Dies kam der Atlantis-Expedition schon des Öfteren zu Gute (bspw. in SGA_01x17SGA 1x17 Nachrichten aus der Pegasus Galaxie). Die Wraith haben auch versucht, die Hyperantriebstechnologie der Antiker zu stehlen und damit ihre Hyperantriebe zu verbessern. Dies misslang allerdings, als John Sheppard und Rodney McKay die Selbstzerstörung der Aurora aktivierten. Damit wurde verhindert, dass der in die virtuelle Realität der Schiffsbesatzung eingeklinkte Wraith, die Informationen über die Hyperantriebstechnologie erhalten und an andere Wraith weiterleiten konnte.

Das durch ein ZPM verbesserte Basisschiff hatte durch die großen Energiemengen, die durch das ZPM zur Verfügung standen, einen wesentlich effizienteren Hyperantrieb. Aufgrund der erhöhten Menge an verfügbarer Energie war das Schiff nicht nur wesentlich schneller, sondern besaß auch eine dickere Hülle. Allerdings musste auch dieses Schiff auf dem Weg zwischen der Pegasus-Galaxie und der Milchstraße einen Zwischenstopp einlegen, um die organische Struktur zu regenerieren.

Bekannte Raumschiffe mit Hyperantrieb

• intergalaktisch
  • Wraith-Basisschiff (verbessert)
  • Wraith-Basisschiff (durch Rodney McKay verbessert)
• interstellar
  • Wraith-Basisschiff
  • Wraith-Kreuzer

Andere Völker

Bekannte Raumschiffe mit Hyperantrieb

• intergalaktisch
  • Replikatorenraumschiff aus SG1_08x02SG1 8x02 Neue Machtverhältnisse, Teil 2, SG1_08x16SG1 8x16 Abrechnung, Teil 1 und SG1_08x17SG1 8x17 Abrechnung, Teil 2
  • diverse von Replikatoren eroberte und/oder verbesserte Raumschiffe (Ha'tak, Asgard-Raumschiffe)
• interstellar
  • Hebridaner und Serrakin Raumschiffe (Sebrus)
  • Raumschiffe der Reisenden
• Keine Angabe
  • Terraforming-Raumschiff der Gadmeer
  • Grace-Raumschiff

Medien

• 

  Michaels Hyperantrieb wird zerstört und der Kreuzer kann nicht in den Hyperraum springen.

Siehe auch

• Hyperraum
• Hyperraumflug
• Subraum
• Wurmloch
• Wurmlochantrieb
• englischer Artikel auf Gateworld.net

Einzelnachweise

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